Für sechs bzw. acht von uns Wettkampfschwimmern, Trainer Thomas und am Samstag auch Co-Trainer Doriano ging es am 10. und 11. März in die Stadt der Klingen (und Gummibärchen) nach Solingen. Um kurz vor sieben trafen wir uns am Schwimmbad-Parkplatz in Dorstfeld, von wo aus mit zwei Autos in Richtung Bergisches Land (was seinem Namen alle Ehre macht) gestartet wurde. Nach einer knappen Stunde Fahrt und der Entdeckung eines „neuen“ öffentlichen Verkehrsmittels, den Oberleitungs-Bussen, kamen wir am „Klingenbad“ an. Dort suchten wir uns einen Platz am 25 Meter Aus-Schwimmbecken, welches neben dem eigentlichen 50-Meter-Wettkampfbecken lag, aber vor allem am Sonntag eher als Spaßbecken benutzt wurde und so unser professionelles Ausschwimmen eher kurz ausfiel.

Nach dem Einschwimmen starteten die 200 Lagen, die Alessia, Gianna und später Kai, der zweiter wurde und einen neuen Vereinsrekord schwamm, bestritten. Danach musste die Startanlage für die 50 Schmett umgebaut werden, da nur auf einer Seite des Beckens Anschlagmatten vorhanden waren. Nach einer kurzen Unterbrechung wegen eines technischen Problems konnte der Wettkampf  weiter laufen und brachte tolle Zeiten.

Der letzte Wettkampf vor der Pause war für uns 50 Rücken. Der Start mit den vorhandenen Rückenstarthilfen stellte sich jedoch als recht kompliziert heraus, da man diese herunter ziehen und sich sofort darauf stellen musste, da sie sonst, wie auch direkt nach dem Start, wieder nach oben schnellten. Dies sorgte nicht nur bei den Schwimmern für leichte Verzweiflung, auch die Karis wussten nicht immer damit umzugehen; trotzdem wurden sehr schöne (Best-)Zeiten geschwommen. Nach ein bisschen Üben beim Einschwimmen am nächsten Tag und in den Pausen, konnten dann am Sonntag wunderschöne Rückenstarts gemacht werden, sodass diesmal fast alle Bestzeiten schwammen.

Nach der Pause am Samstag konnten Ella, Joshi, Alessia und Kai nach Hause fahren. Gianna und ich durften hingegen noch die 50 Meter Brust schwimmen, die bei Gianna eine gute Zeit brachte.

Am Sonntag starteten wir wieder um kurz vor sieben in Dorstfeld. Diesmal verstärkten Lorena, Anni und Kari-Sandra sowie das inoffizielle Team-Maskottchen „Berta Biscuit Butterkeks“

(ein pinkes Riesen-Plüscheinhorn von Gianna, welches vor allem von Alessia sehr viel Aufmerksamkeit bekam) unser Team.

Der Wettkampftag begann mit den bereits erwähnten 200 Rücken. Für Gianna war diese Strecke etwas Besonderes, denn als eigentliche Brust/Delphin-Schwimmerin war sie diese noch nie geschwommen. Nach 100 Brust und den 200 Frei schwammen Kai und Gianna die 200 Schmett, bei dem Kai den zweiten und Gianna den ersten Platz belegten (zum Glück ist der Start mir und den anderen erspart geblieben).

Nach der Pause standen die 100 Rücken an, die von allen mit Bestzeiten gefinisht wurden. Für alle, mit Ausnahme von Kai, war nach den nachfolgenden 100 Freistil „Wettkampfende“. Kai durfte nämlich noch die 1500 (!) Meter Freistil schwimmen. Hierbei sicherte er sich mit einer sehr guten Zeit in 18:54,91 den Sieg. Beeindruckend war auch die Leistung von zwei anderen Schwimmerinnen: die eine legte die komplette Strecke in Rücken zurück, die andere schwamm – das doch sehr hohe Tempo von Kai – eine lange Zeit sehr gut mit, sodass ihr am Ende nur etwa eine Bahn zu ihm fehlte.

Geschafft, aber glücklich, wegen der vielen Bestzeiten und den super Platzierungen, fuhren wir am Nachmittag nach Dortmund zurück.